Brennwertheizung      

Gas- oder Ölheizung in Haushalten, Industrie und Gewerbe, können in einer Wasserstoffwirtschaft durch eine Brennstoffzellenheizung mit Warmwasserbereitung ersetzt werden. Auch im Sommer wird im durchschnittlichem Haushaltes mehr Wärme als Strom benötigt. Etwa im Verhältnis 1:1 produziert die Brennstoffzelle beide Energieformen, das bedeutet, es geht kaum Wärme ungenutzt verloren. Im Winter wird ein Stromüberschuss produziert, dieser wird nach dem Tauchsiederprinzip oder, noch effektiver, mittels Wärmepumpe in Wärme umgewandelt.

Die Brennstoffzellenheizung ist eine Brennwertheizung. Brennwertheizungen für Gas und Öl gibt es heute schon. Da Angaben zum Wirkungsgrad sich in Europa zumeist auf den Heizwert beziehen, muss für einen fairen Vergleich auch für eine Brennstoffzellenbrennwertheizung der Wirkungsgrad auf den Heizwert bezogen angegeben werden. Durch die Nutzung des Brennwertes kann dieser Wirkungsgrad jenseits von 100% liegen. Es handelt sich insofern um einen rechnerischen und nicht um einen physikalischen Wert (kein perpetuum mobile! Siehe linker Infokasten). Dieser Effekt tritt auch bei Erdgasheizungen mit einem Wirkungsgrad von bis zu ca. 111% (Hi) auf. Eine Brennstoffzellenbrennwertheizung hat einen Wirkungsgrad von ca. 116% (Hi).[1]

 

 

 

Diese Grafik soll anschaulich zeigen wie der rechnerische Wirkungsgrad von über 100% durch den Bezug auf den Heizwert zu Stande kommt. Der "reale" (Brennwert-) Wirkungsgrad liegt unter 100%.

 

 

 


[1] Vgl. Tetzlaff, Karl-Heinz, Wasserstoff für alle, 2008², (Books on Demand, GmbH, Norderstedt), S.77.