Die Wasserstoffwirtschaft - Das System der Zukunft      

 

Das vom Verein vertretene Konzept der Grünen Wasserstoffwirtschaft weist einige entscheidende Unterschiede zum herkömmlichen Energiesystem auf. Der Wichtigste ist, dass es sich um ein dezentrales System handelt.


Doch was heißt das eigentlich konkret?



"Dezentral" bedeutet, dass die Energie, die wir in unseren Häusern benötigen, bei uns zu Hause in Strom und Wärme umgewandelt wird, anstatt in weit entfernten Kraftwerken.

Der große Vorteil dieses dezentralen Systems ist, dass die Abwärme, die bei der Umwandlung von Wasserstoff in Brennstoffzellen zu Strom zwangsläufig entsteht, direkt im Haus z.B. zum Duschen oder Heizen benutzt werden kann. 

Momentan können die Kraftwerke, die uns den Strom liefern, die Abwärme (meist) nicht verwerten und müssen stattdessen aufwendige Kühlungen installieren. In der Wasserstoffwirtschaft wird diese Wärme direkt genutzt. Sie stellt einen wesentlichen Bestandteil der Energieversorgung dar.



Die Grundlage der Grünen Wasserstoffwirtschaft ist, wie der Name schon sagt, der Wasserstoff (H2).

Dieser fungiert als Energieträger. Das heißt, das heutige Stromnetz ist in der Wasserstoffwirtschaft überflüssig.

Stattdessen wird der in Fabriken hergestellte Wasserstoff durch ein Rohrsystem zum Endverbraucher geleitet.

In jedem Haushalt wird der Wasserstoff dann mit Hilfe von Brennstoffzellen in Strom und Wärme umgewandelt.

Das Rohrsystem ist größtenteils schon vorhanden. Heutzutage wird es jedoch für Erdgas verwendet.
Die Energieverluste, die beim Transport von Wasserstoff durch Rohre entstehen, sind viel geringer als die Verluste im Stromnetz – ein weiterer Vorteil. Außerdem kann man überschüssigen Wasserstoff speichern, wenn man gerade weniger Energie benötigt. Dies ist mit elektrischem Strom nur über ineffizientere Umwege möglich.

 

Damit noch nicht genug – Biomasse ist ein nachwachsender Rohstoff. Jeder wird schon einmal von der Öl-Knappheit und den drohenden Folgen gehört haben. Der größtenteils aus Biomasse hergestellte Wasserstoff wird im Gegensatz zu den „fossilen“ Brennstoffen, die wir im Moment zur Energiegewinnung benutzen, nicht irgendwann zur Neige gehen.

Bereits existierende erneuerbare Energien, wie Windkraft, können per Elektrolyse mit einbezogen werden. Wasserstoff aus Biomasse ist jedoch am günstigsten. Wir haben in Europa genug Fläche für eine Versorgung mit Biomasse zur Energie- und Nahrungsversorgung.

Die Grüne Wasserstoffwirtschaft verwendet ausschließlich erneuerbare Energien.


Außerdem ist das System umweltfreundlicher als das Jetzige. Im Gegensatz zu den Unmengen an Treibhausgasen und anderen Umweltbelastungen, die die Kraftwerke der Gegenwart ausstoßen, wird von Wasserstofffabriken exakt dieselbe Menge an Kohlendioxid ausgestoßen, die von der Biomasse vorher gebunden wird – Das System ist klimaneutral.

Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist die Nutzung von Wasserstoff zudem sicherer (→ Sicherheit) als unser momentanes System – eine durch Studien belegte Tatsache.


Ein weiterer Grund, der stark für das H2-Konzept spricht, ist, dass die Konflikte und Kriege um Öl ihr Ende finden könnten – denn in der Wasserstoffwirtschaft würde das Öl von einem anderen Energieträger abgelöst, den nahezu jede Region der Welt vollkommen unabhängig gewinnen und nutzen könnte.



Insgesamt ist die Wasserstoffwirtschaft effizient, sozial, umweltfreundlich, sicher und regenerativ. Sie wäre keine Erweiterung der Gruppe von erneuerbaren Energien, sondern ein umfassender Neuanfang – ein Erfolgversprechender.


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