Umstellung des Gasnetzes      

 

Frühere Nutzung

 

Bis 1980 wurde das Gasnetz zur Verteilung von Synthesegas (Stadtgas), das zu 51% aus Wasserstoff bestand, genutzt. [Quelle: Wiener Gasometer]

Gefahr der Werkstoffversprödung:

 

Dieser Effekt tritt durch Wasserstoff ausschließlich bei Stahl mit kubisch-raumzentriertem Gitter auf (etwa ferritischer Stahl) nicht bei austenitischem Stahl.
[Quelle: DWV]
Die Rohre der Gaspipelines werden standardmäßig aus austenitischem Stahl gefertigt.
Auch ferritischer Stahl versprödet nicht, wenn die im Material auftretenden Spannungen gering gehalten werden und durch Oberflächenbeschichtung das Auftreten von Rissen verhindert wird.

 

Gefahr der Diffusion:


Aufgrund der geringen Größe der Wasserstoffatome besitzen sie eine um den Faktor 4 höhere Permeabilität (Diffusionswert) als Methan durch PE-Stoffe (faserverstärkter Polymerwerkstoff).
Die Diffusion von Wasserstoff durch Metallrohre ist vernachlässigbar klein.
[Quelle: DWV, Fachgemeinschaft Guss-Rohrsysteme e.V.]