Wasserstoffproduktion      

 

 

Die Grundlage einer Wasserstoffwirtschaft ist Wasserstoff, welcher nicht abgebaut werden kann, sondern produziert werden muss.
Dazu sind folgende Wasserstoff-Herstellungsverfahren relevant:

 

Elektrolyse

Die Elektrolyse ermöglicht die Wasserstoffproduktion mithilfe konventioneller erneuerbaren Energien. Windkraft zum Beispiel produziert zunächst Strom.

Im Elektrolyseprozess wird mit Hilfe dieses Stroms Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff getrennt. Der Wirkungsgrad beträgt ca. 80%[1].


Die Standorte der Elektrolyseure werden beispielsweise in der Nähe von Windparks liegen. So kann der Strom, den dieser Windpark produziert, direkt in Wasserstoff umgewandelt werden. Der Wasserstoff wird ins Rohrnetz eingespeist und dezentral genutzt.

 

Biomassevergasung


Ein Teil des Wasserstoffbedarf kann in einer grünen Wasserstoffwirtschaft durch Biomasse gedeckt werden.
Biomasse, das sind biogene Reststoffe, sowie Energiepflanzen. Beides kann in einer Wasserstofffabrik in Wasserstoff umgewandelt werden. Dies geschieht über den sogenannten Steam-Reforming Prozess.

Dabei wird Biomasse (im Feuchtzustand) in Kohlendioxid, Wasserstoff und Minerale zerlegt. Der Wirkungsgrad liegt hier nach verschiedenen Angaben bei 69-84% [2]. Informationen zur verwendeten Biomasse finden sie hier.

 

 


[1] Dr. Smolinka, Tom, Wasserstoff aus Elektrolyse – Ein technologischer Vergleich der alkalischen und PEM-Wasser-elektrolyse Fraunhofer , Institut Solare Energiesysteme unter: http://www.wbzu.de/home/070521-smolinka.pdf , S. 24, (24.12.2009).

[2] 69%: Vgl. Perspektiven solarthermischer Verfahren zur Wasserstofferzeugung (S. 33f.), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Stuttgart, Januar 2008.
84%: Angabe der H2Patent GmbH auf einem Vortrag

 

 

93% an. [1]



[1] Vgl. Wendel, Wolfgang, Biomass based Hydrogen Economy (S. 7), H2-Patent GmbH, Bad Iburg, Germany, verfügbar unter: http://www.h2patent.eu/H2_Wendel_Hydrogen.pdf.